Schuhrotation für Hobbyläufer
Als ambitionierte Hobbyläuferin achte ich auf unterschiedliche Faktoren, um meine Performance zu verbessern und gleichzeitig meine Regeneration in den Vordergrund zu stellen. Einer der für mich wichtigsten Hacks war es, eine sogenannte Schuhrotation einzuführen. Dies bedeutet erst mal nichts weiter, als dass man mit unterschiedlichen Schuhen die wöchentlichen Einheiten absolviert. Da ich im Wochendurchschnitt zwei bis vier mal laufen gehe, habe ich vor einiger Zeit mehrere Schuhe in meine Läufe eingeführt und möchte dies nicht mehr missen.
Ich nehme euch heute mit durch meine persönliche Schuhtoration. Mein Ansatz bei meinen Läufen ist, dass ich 80% lockere, regenerative Einheiten laufe und 20% harte Einheiten – wie Intervalle oder Tempodauerläufe.
Die wichtigste Frage vorab - Warum eine Schuhrotation?
Es gibt diverse Vorteile, die für eine Schuhrotation sprechen. Zum einen gewöhnen sich die Füße, die Sehnen und Muskeln schnell an einen Schuh, sodass unterschiedliche Laufschuhe hier neue Impulse setzen und den Fuß immer wieder anders beanspruchen. Dies beugt Überlastungen vor.
Dazu kommt, dass auch Schuhe Regeneration brauchen. Ja, du hast richtig gelesen – die Dämpfung in den Schuhen muss sich auch erholen. Durch eine Schuhrotation kann man somit die Lebensdauer der Laufschuhe verlängern.
Zuletzt ist für mich der Aspekt der Effizienz sehr wichtig. Für Spaziergänge trage ich andere Schuhe wie für einen Städtetrip, warum sollte dies nicht auch beim Laufen gelten? Durch die Schuhrotation kann ich die Stärken unterschiedlichster Laufschuhe für mich nutzen und das Otimum aus jedem Lauf herausholen.
In meiner Rotation befinden sich aktuell drei Modelle, die jeweils einen klaren Einsatzzweck haben. Heute stelle ich euch meinen Easy Schuh, meinen Tempo Schuh und meinen Allrounder vor. Zu jedem Schuh gebe ich natürlich auch Referenzen für andere Marken und Modelle.
Saucony Triumph – Mein Easy-Run-Held
Für alle entspannten Läufe liebe ich einfach meinen Saucony Triumph. Er fühlt sich super weich an und hat eine komfortable Dämpfung – genau das, was ich für meine Easy Runs brauche. Besonder nach einer harten Session freue ich mich, in den Schuh zu schlüpfen und die Beine auszulockern. In dem Schuh laufe ich tatsächlich die Mehrheit meiner Easy Läufe.
Der Saucony Triumph ist mein absoluter Favorit für entspannte Läufe. Mit seiner weichen und komfortablen Dämpfung bietet er genau das, was ich für meine Easy Runs brauche. Besonders nach einem intensiven Tag ist es eine echte Freude, in diese Laufschuhe zu schlüpfen und die Beine locker zu machen.
Wann trage ich ihn?
- Regenerationsläufe nach harten Einheiten
- Längere Läufe, auch mit kurzen Tempo Antritten
Vergleichbare Modelle anderer Marken:
- Brooks Glycerin: Bietet eine ähnliche Dämpfung und ist für neutrale Läufer
- New Balance Fresh Foam 1080: Auch dieses Modell hat eine weiche Dämpfung und ist ideal für längere, easy Läufe.
Nike ZoomX Invincible Run – Hoher Komfort für Easy Runs
Der Nike ZoomX Invincible Run ist der Schuh, der im Punkt Dämpfung und Komfort noch eine Schippe drauf legt. Dank der Mittelsohle, die aus dem Zoom X Schaum ist, ist er unglaublich weich und federnd, sodass sich der Schuh fast wie ein Trampolin anfühlt. Gepaart mit viel Stabilität und gutem Abrollverhalten, greife ich sehr gerne zu diesem Schuh, wenn ich wirklich lange Strecken mache. Hier habe ich das Gefühl, meine Gelenke zu schonen und Kilometer sammeln zu können, ohne dass ich es merke.
Wann setze ich ihn ein?
- Lockere, längere Läufe: Perfekt für entspanntes Tempo über 10 km oder mehr.
- Volumenläufe & Double Days: Wenn ich Kilometer sammeln möchte, ohne meine Beine zu überlasten. Gerne auch an Tagen, an denen ich meine Einheit auf zwei aufteile.
Vergleichbare Modelle anderer Marken:
- Hoka Clifton: Ein neutraler Schuh mit weicher Dämpfung, der ebenfalls für lange, entspannte Läufe konzipiert ist.
- ASICS Novablast: Ein dynamischer, aber dennoch komfortabler Schuh, der sich besonders bei längeren, lockeren Einheiten bewährt.
Saucony Endorphin Speed – Mein Allrounder für Spaß und Tempo
Der Endorphin Speed ist mein persönliches Highlight in meiner Rotation. Ein sehr leichter Schuh, der dynamisch am Fuß sitzt und durch eine Nylonplatte den perfekten kleinen Tempo-Kick gibt. Dank der recht einfachen Platte, ist der Schuh nicht aggressiv am Fuß und lässt sich problemlos auch auf längere Distanzen laufen.
Wann trage ich ihn?
- Tempoläufe und Intervalleinheiten
- 10 K Halbmarathon Läufe mit Fokus auf Bestzeit
- Wenn ich einfach mal Lust auf ein bisschen Tempo habe
Vergleichbare Modelle anderer Marken:
- Nike Zoom Fly: Ein leichter aber stabiler Schuh mit Carbon-Platte, ideal für schnelle Trainingseinheiten.
- Adidas Adizero Boston: Kombiniert Leichtigkeit mit ausreichender Dämpfung und ist vielseitig einsetzbar.
Mein Fazit: Balance ist der Schlüssel zum Erfolg
Die Kombination aus diesen drei Laufschuhen hilft es meinen Füßen unterschiedliche Impulse zu bekommen, Verletzungen vprzubeugen und für alle Einheiten den perfekten Begleiter zu haben. Wenn auch ihr mehrere Läufe die Woche macht und einen ähnlichen Split zwischen regenerativen und harten Einheiten habt, empfehle ich euch über eine Schuhrotation nachzudenken. Es ist eine super Investition in eure Laufperformance und natürlich auch in die Gesundheit.